GOLDEN BULL & BEAR
Das Börsebarometer
mit bewegliche Goldfiguren
param name="Align" value="Center" /> $


Börsegeschichte

An der Börse wird immer wieder das gleiche Theaterstück aufgeführt, nur unter anderem Namen: Hausse und Baisse lösen sich ab.

In Erinnerung bleiben auch die Schrecken verschiedener Börsenkrachs. Der erste markanteste Zusammenbruch war der, des Grand Parti 1557: das Angebot an Anleihen war größer als die Nachfrage.

 Der nächste große Crash ereignete sich in Amsterdam: die sogenannte Tulpenkatastrophe. Diese Blume hat die aufstrebende Wirtschaft eines sonst so nüchternen Landes — das Holland des 17. Jahrhunderts - erschüttert. Der Gesandte des deutschen Kaisers in der Türkei brachte die Tulpe von der Türkei in den Westen. Die exotische Blume wurde allmählich ein Beweis des sozialen Aufstiegs. Raffinierte Geldleute witterten eine Chance und legten Ihr Geld in Tulpenzwiebeln an. 1637 kam der fatale Knall: ein Großkunde musste feststellen, dass alle ihm präsentierten dreihundertfünfzig Sorten bereits in großen Mengen auf dem Markt waren. Eine Tulpeninflation: Tulpenzwiebeln waren plötzlich nicht mehr wert als gewöhnliche Zwiebeln.

Geburtshelfer der Aktien waren die Amsterdamer Gewürzhändler – auch Pfeffersäcke genannt. Die Größten unter ihnen schlossen sich 1602 zur "Vereinigten Ostindischen Handels-Companie" zusammen. Die "V.O.C" wird noch heute als Mutter der Aktiengesellschaften moderner Prägung bezeichnet. Die älteste bekannte Originalaktie der V.O.C. aus dem Jahre 1606 hängt heute in der Börse von Amsterdam.  Am 9. November 1843 kam es in Preußen zu einer ersten regulierten Gesamtdarstellung des Börsenwesens und des Aktienrechts. Mit Ausnahme des Bankwesens konnten nun branchenunabhängige Aktiengesellschaften gegründet werden.

Die erste deutsche Aktiengesellschaft wurde von Kurfürst Friedrich Wilhelm am 17. März 1682 ins Leben gerufen. Es war die "Handels-Compagnie an den Küsten von Guinea". Es folgte die Brandenburgisch/Afrikanische Compagnie, die an der afrikanischen Küste mit Pfeffer, Elefantenzähnen, Gold, und Sklaven handelte.

Die Habsburger gründeten 1719 die Orientalische Gesellschaft, danach folgten weitere Versicherungsgesellschaften der Hansestädte. 1765 wurde in Preußen die Berliner Assekuranz errichtet, 1770 die Private Breslauer Zucker Raffinerie und 1793 die Berliner Zuckersiederei.


Im 19. Jahrhundert wurde die Börse zum Finanzierungsinstrument für industrielle Großprojekte. Am 9. November 1843 kam es in Preußen zu einer ersten regulierten Gesamtdarstellung des Börsenwesens und des Aktienrechts. Mit Ausnahme des Bankwesens konnten nun branchenunabhängige Aktiengesellschaften gegründet werden.

Der Begriff Schwarzer Freitag stammt vom 24. September 1869 und steht für einen Tag mit sehr starken Kursverlusten. Die Marktmanipulationen von Jay Gould and James Fisk führten zu einem starken Preisverfall in Gold, der sich auch negativ auf die Aktien auswirkte.

Der bisher größte Börsenkrach ereignete sich Ende Oktober 1929 in Wallstreet. Die zu Wohlstand gekommenen Amerikaner wollten ihr Vermögen vermehren und begannen an der Börse auf Margin zu spekulieren. Die Spekulation nahm unüberschaubare Ausmaße an, Kritiker sahen ein böses Ende voraus.

Am Vormittag des 24. Oktober 1929 begannen die Kurse zu bröckeln, ein Börsensturm brach los. Auch unerschütterliche Optimisten verfielen in Panik und wollten ihre Aktien so schnell wie möglich in Bargeld umwandeln. Die Kurse fielen in atemberaubendem Tempo und leiteten das Ende der goldenen Zwanziger und die Rezession der Dreißiger Jahre ein.


Am Montag, den 19. Oktober 1987, erlitt der Dow Jones Industrial den größten prozentualen Tagesverlust seiner Geschichte. Er verlor 22,6 Prozent. Die Computerisierung des Handels, insbesondere Portfolio Insurance wird für diesen dramatischen Kursverfall verantwortlich gemacht.


Der vorerst letzte Crash, das Platzen der Internetblase bzw. der Zusammenbruch der New Economy ereignete sich im Jahr 2000.

Der weltweite Siegeszug der Computer und des World Wide Web versprach Ende der Neunziger Jahre eine neue Industrielle Revolution. Die Hausse in den Technologietiteln, besonders in den dot.com Firmen trieb die Kurse steil nach oben und bewertete neugegründete Unternehmen ohne Gewinn zu Phantasiepreisen.

Das Ende war wie immer tragisch, viele Unternehmen gingen in Konkurs und der Nasdaq Composite Index verlor rund 80 Prozent.

Mittlerweile in 2007 wurden die alten Höchststände in den Aktienkursindizes wieder erreicht und sogar überschritten. Die nächste Baisse kommt bestimmt, nur wann?

KAUFABWICKLUNG      |      IMPRESSUM      |      DOWNLOADS      |      LINKS